Stammtisch Dünnbrettbohrer die Fasnetsgruppe aus Donzdorf
Historie des Stammtischs Dünnbrettbohrer für Nichtschwaben
Nachdem sich die TG Donzdorf entschlossen hatte zukünftig keinen Wagen für den Fasnetsumzug mehr zu bauen, fanden sich ein paar Personen
aus den Reihen der Nachfolgegruppe "Sportler aus Donzdorf" dazu bereit weiter beim Fasnetsumzug mitzumachen und dabei auch weiterhin einen
Wagen für eben diesen zu bauen.
Der Namen dieser neuen Gruppe war dann "Stammtisch Dünnbrettbohrer". Als Stammwirtschaft dieser neuen Gruppe wurde das Gasthaus "Traube"
in Donzdorf auserkoren. Da nur ein kleiner Teil des Stammtisches aus Donzdorf kommt, wurde, zur einfacheren Terminierung, der erste Samstag
eines jeden Monats als Termin für die regelmäßigen Zusammenkünfte festgelegt.
Zum ersten Mal nahm man beim Fasnetsumzug 1987 als eigenständige Gruppe teil.
Um Mitglied bei diesem Stammtisch zu werden reicht es aus einmal am "Omzug" teilgenommen zu haben. Ein jeder der Spaß an der Fasnet hat kann
sich anmelden und mitlaufen. Es empfiehlt sich eine gewisse Ausdauer beim Feiern zu haben, da die Fasnetsbälle meist erst in den frühen
Morgenstunden enden.
Da die Fasnetszeit nicht das ganze Jahr über andauert wurde für den Sommer "Das Große Fest" ins Leben gerufen. Bei diesem Fest kann jedes
Mitglied des Stammtisches kommen und Essen und Trinken so viel er mag. Für ausreichend Grillgut und genügend Flüssignahrung ist gesorgt. Salat-
oder Kuchenspenden sind aber immer wieder gern gesehen und werden dankend angenommen.
Zurück zum Wesentlichen, die ersten "Wägen" waren noch klein und konnten von Hand gezogen werden. Dieser wagen wurde von der "Moschde" in
Donzdorf ausgeliehen. Die "Aufbauten" wurden in der Doppelgarage der Familie Hirner in der Bergstraße gebastelt.
Die nächste Steigerung war dann ein, aus alten Eisenteilen, zusammengeschweißtes Gestell, auf welchem das Motiv des Wagens aufgebaut wurde.
Als Räder fungierten die des bisherigen Handkarrens. Von Anfang an war der Spaß jedes Einzelnen beim Bauen der Wägen eine wichtige Motivation
um trotz teils widriger Wetterumstände (Kälte, Regen, Schnee) das festgelegte Ziel, einen eigenen Motivwagen, zu erreichen. Da jetzt der "Wagen"
schon fast zu groß war um von Hand gezogen zu werden musste ein geeignetes Zugfahrzeug her. Dies wurde dann in Böhmenkirch bei der Familie
Koßnopfel gefunden. Das Problem hierbei war nur, der Bulldog wurde zum Schneeräumen benutzt und konnte deshalb nur für kurze zeit entbehrt
werden, was dazu führte, dass der Traktor erst am Samstag vor dem Umzug zur Verfügung stand und direkt nach dem Umzug am Sonntag wieder
von einer Zugmaschine für den Fasnetsumzug zurück in ein für den Straßenverkehr zulässiges Fahrzeug zurückverwandelt werden musste. Was nur
durch die Zusammenarbeit vieler Personen gelang.
Mit der Größe der Wägen stiegen auch die Ausgaben für Baumaterial und Farbe. Um diese decken zu können begann der Stammtisch damit die
Bewirtung der Straßenfasnet des Kulturringes am Fasnetsdienstag zu übernehmen, was sich bis zum heutigen Tag nicht geändert hat. Anfangs
geschah das ganze zusammen mit zwei anderen Fasnetsgruppen, aber seitdem der Versuch die Straßenfasnet unter Regie der historischen Gruppen
durchzuführen gescheitert war, zeichnet der Stammtisch Dünnbrettbohrer allein dafür verantwortlich. Jeglicher Versuch andre dazu zu bewegen die
Bewirtung zu übernehmen ist bisher gescheitert.
Die nächste große Veränderung beim "Wagenbau" war dann ein Einachshänger vom Dangelhof in Reichenbach u. R.. Was zur Folge hatte, dass der
Platz in der Bergstraße nicht mehr ausreichte. Man bekam dann zur Fertigstellung des Wagens die Waschanlage vom Mercedes Müller in Donzdorf.
Im folgenden Jahr konnte der Wagen dann zum ersten Mal in einer Halle gebaut werden. Bei der Firma Estrich Wilhelm war man untergekommen.
Nachdem Platz geschaffen war konnte der Anhänger, inzwischen ein Zweiachshänger mit 7,50 m Länge, in die Halle gebracht und darin als
Motivwagen gestaltet werden. Die Lagerhalle war zwar unbeheizt aber man konnte jetzt Wetter unabhängig bauen und dies bereits drei Wochen vor
dem Umzug. Als Steigerung kam dann noch, dass der Bulldog in der geheizten Halle von Elektro- Straub verkleidet werden konnte.
In dieser Halle wurde einige Jahre gebaut mit nur einer Unterbrechung, als das Hallentor für die Figur des Dinos zu klein war und als
Ausweichquartier eine Lagerhalle beim Bau-unternehmen Nagel (Bauzanagel) bezogen wurde.
Seit 2003 werden die Wägen nun bei Rink Bedachungen Donzdorf gebaut.
Von 2006 bis 2008 wurde der Bulldog von Dietmar Straub als vor de Wagen gekoppelt, bevor auflagen des Landratsamtes Göppingen einen erneuten
Wechsel Zugfahrzeuges nötig machten. Dies geschah in Form des Unimogs von Rolf Rieker.
Ein weiterer Meilenstein in der Historie des Stammtisches geschah im Jahre 2008 als ein kleiner Wunschtraum des ersten Vorstandes, der dieses
Amt von Anfang an begleitet begleitet, in Erfüllung ging und die Fußgruppe hinter dem Motivwagen die magische Grenze von einhundert Personen
erreichte.
Eines darf dabei nicht vergessen werden um am Fasnetsumzug mitmachen zu können müssen schon im Vorfeld viel Zeit und Energie investiert
werden.
Zum einen durch den ersten Vorstand Didi (Dieter Hirner) der viele Stunden damit verbringt alles Mögliche zu organisieren, das fängt an bei den
Leuten für den Wagenbau über deren Verköstigung bis dahin das jeder sein Kostüm bekommt und, und, und.
Der Wagabauchefe, das ist der James (Bernd Metzger) hat im Laufe der Jahre das bauen der Wägen immer einfacher gestaltet, in dem er, vor
Baubeginn, immer genauere Zeichnungen und Detailzeichnungen anfertigt.
In den letzten Jahren wurden die Aufgaben ein bisschen aufgeteilt und die beiden werden jetzt durch den Figurabauchefe, Jürgen (Jürgen Widmann)
und den Wagenferkleidungschefe Michi (Michaela Widmann) unterstützt.
Weitere Unterstützung erfahren die vier durch ein paar, leider immer noch zu wenige, Mitglieder die auch noch Spaß am Bauen der Motivwagen
haben. Gebaut wird immer Samstags ab 10.00 Uhr und unter der Woche abends ab 19.00 Uhr